In Erinnerung an die über 110-jährige Geschichte der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB) St. Petri in Hüsten, hat sein letzter Vorstand auf dem „Alten Friedhof“ in Hüsten eine Bank mit einer Erinnerungs-Plakette aufstellen lassen.
Nachdem in der Generalversammlung im Herbst letzten Jahres kein neuer Vorstand gebildet werden konnte, hat sich der Verein offiziell zum 31.12.2023 aufgelöst. Von den in den 90er-Jahren über 590 Mitgliedern waren zuletzt nur noch ca. 80 übriggeblieben, davon sind dann einige in die KAB‘en der Nachbarschaft (z.B. Neh.-Bergheim) gewechselt, oder haben ihre Mitgliedschaft gekündigt.
Die KAB St. Petri hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1911 maßgeblich am Gesellschaftsleben in Hüsten beteiligt. Sie stellte Mitglieder im Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat, sowie im Stadtrat und Kreistag. In den Selbstverwaltungen der Krankenkasse und Rentenversicherung wirkten auch Mitglieder der KAB aktiv mit. Sie stellten auch in vielen Betrieben Betriebsräte. Bürgerbeteiligung wurde eben im Verein großgeschrieben. Zu vielen Vorträgen, Betriebsbesichtigungen, sowie Fahrten, hatte der Verein eingeladen.
Durch seine Auflösung hat die KAB St. Petri eine große Lücke im Vereinsleben in Hüsten hinterlassen! Schade!
Was bleibt: Die „KAB-Bank“ und die Hoffnung auf weiterhin hohes Bürgerschaftliches Engagement der Hüstener!