KAB Diözesanverband Paderborn

Bestürzung über die Beschädigung des Nikolaus-Groß-Mahnmals

„Für viele Frauen und Männer in der KAB Deutschlands hat die Schändung des Nikolaus-Groß-Denkmals im St. Mauritius-Dom in Niederwenigern große Bestürzung ausgelöst“, erklärt Bundespräses Stefan Eirich.

Wie Ende letzter Woche bekannt wurde, haben unbekannte in der Taufkirche von Nikolaus Groß die Gedenkstätte des KAB-Widerstandkämpfers beschädigt und ein bis zu drei Kilo schwere Bronze-Element gestohlen.

Mahnmal gegen Unrecht und Gewalt

"Das Mahnmal ist nicht nur ein Gedenken an den Widerstandskämpfer Nikolaus Groß, sondern auch ein Gedenken an den Schriftsteller, Gewerkschafter und Familienvater", erklärt Enkel Thomas Groß. Das beschädigte Mahnmal steht als Mahnung für die Einhaltung von Freiheit und Gerechtigkeit gegen Unrecht und Gewalt. "In diesem Sinne hoffe ich, auf die komplette Wiederherstellung dieses wichtigen Mahnmals", erklärt Thomas Groß.

Unsicher ist noch, welche Motive hinter der Schändung und dem Raub stehen. Ob die Täter*innen es lediglich auf den Wert der Bronzeplatte abgesehen hatten oder politischen Motive hinter der Zerstörung des Mahnmals stehen. "Hammer und Sichel sowie das zerstörte Hakenkreuz stehen für den Untergang zwei totalitärer Systeme", erklärt Michael Kriwit, Vorsitzender des Nikolaus-Groß-Verein Niederwenigern. Der Verein hatte auch Anzeige erstattet und die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.

Staatsschutz ermittelt zusätzlich

Weil es sich bei dem zerstörten Element auch um Teile eines künstlerisch gestalteten zerbrochenen Hakenkreuzes handelt, hat die zuständige Polizei des Ennepe-Ruhr-Kreises den Vorfall auch an die Staatsschutz-Abteilung der Polizei Hagen abgegeben. Dort werde das ganze derzeit geprüft, teilt die Polizei mit. Bundespräses Stefan Eirich appelliert an die Öffentlichkeit und hofft, dass die Täter*innen mit dem Wissen um die Bedeutung des künstlerisch gestaltete Bronze-Element des Künstlers Bert Gerresheim ein Einsehen haben und es wieder zurückbringen.

Die Nikolaus-Groß-Gedenkstätte mit Mahnmal im St-Mauritius-Dom in Hattingen-Niederwenigern ist immer wieder Ziel von Frauen und Männern aus der KAB. Foto: Rabbe

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