KAB Diözesanverband Paderborn

Millionen Bundesbürger*innen wollen ein Grundeinkommen

Das Grundeinkommen ist in Deutschland begehrt. Gut zwei Millionen Menschen in Deutschland haben sich für das Pilotprojekt Grundeinkommen beworben.

Das Forschungsprojekt des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hat zu einer großen Resonanz geführt. Das Berliner Institut hatte dazu aufgerufen an, sich für das Pilotprojekt Grundeinkommen (kab-online berichtete). Mit einer Langzeitstudie wollen das DIW in Berlin, der Verein "Mein Grundeinkommen" und Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern sowie die Universität zu Köln die Auswirkungen eines bedingungslosen Grundeinkommens auf Menschen untersuchen.

Zwei Millionen Menschen hatten sich auf die Anfrage für eine Teilnahme bei dem Berliner Forschungsinstitut gemeldet. "Der große Andrang für das Pilotprojekt zum Grundeinkommen zeigt", so KAB-Experte Matthias Blöcher, "dass es eine große Akzeptanz in der Bevölkerung gibt und gleichzeitig wie viele Menschen auf eine solche Möglichkeit hoffen". 

Das Projekt sieht vor, dass 122 Menschen in Deutschland drei Jahre lang ein bedingungsloses Grundeinkommen von 1200 Euro monatlich erhalten. In einem ersten Schritt werden individuelle Effekte beim Bezug des Grundeinkommens erforscht, um Indizien für die Wirkung auf die gesamte Gesellschaft zu sammeln. Die Effekte werden mit einer Vergleichsgruppe von 1400 Personen überprüft und anschließend sollen Grundlagen der  Finanzierbarkeit getestet werden.

Eine positive Vision für mehr Solidarität

Die KAB Deutschlands, die Mitglied im bundesweiten Netzwerk Grundeinkommen ist, setzt sich für das Modell einer Tätigkeitsgesellschaft ein, in der die herkömmliche Erwerbsarbeit neben allen anderen Formen der menschlichen Arbeit gleichrangig steht. "Mit dem Modell des Garantierten Grundeinkommens wird der Krise der Arbeit eine positive Vision entgegen gesetzt, die den Herausforderungen mit einem Mehr an Solidarität, individueller Freiheit und Selbstbestimmung begegnet", erklärt Luttmer-Bensmann.

Ende Oktober wurde im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages ein Vorschlag diskutiert, der die Einführung eines befristeten Grundeinkommens während der aktuellen Corona-Pandemie forderte. Auf europäischer Ebene unterstützt die KAB die Petition der Europäischen Bürgerinitiative Grundeinkommen.

www.ebi-grundeinkommen.de

 

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